Sehr gut: Nach dem Google Reader-Aus bekommt die führende RSS-App Reeder Feedbin- & Fever-Support.
Feedbin ist ein Google Reader-ähnlicher Dienst, kostet aber 2$/Monat. Dafür kann man wohl sicher sein, dass der Dienst nicht einfach eingestellt wird, wenn es der Firma nicht mehr passt.
Fever ist eine Art “Alarmanlage” für interessante Artikel und läuft auf dem eigenen Server. Die Software kostet einmalig 30$ und wurde vom Kollegen Lischka bei Spiegel Online sehr positiv besprochen. Ich werde beides bald mal testen.
Für mich steht eins fest: Das Ende der sogenannten “Kostenloskultur”. Ich zahle mittlerweile lieber für Dienste und weiß dann, dass sie funktionieren und nicht einfach eingestampft werden.
Google hat sich mit seinem Move, den Reader einfach einzustellen Big Time ins Bein geschossen. Mein Vertrauen hat die Firma nicht mehr, weswegen ich auch ihren kürzlich angekündigten Notizbuchservice “Google Keep” nicht nutzen werde.
Zur Erinnerung: Google hatte schon mal einen Notizbuch-Service namens “Google Notizbuch”, der 2012 genauso eingestampft wurde wie jetzt der Google Reader.
Die “Kostenloskultur” hat auch den Nachteil, dass sie (Achtung Binsenweisheit!) nicht kostenlos ist. Sondern, dass wir mit unseren Daten zahlen, um dann personalisierte Werbung angezeigt zu bekommen.
Alles bekannt, aber mich nervt das zunehmend. Vor allem nachdem das FBI jetzt die Erlaubnis bekommen hat, den Google Mailservice Gmail in Echtzeit zu überwachen.
Momentan bin ich da auch noch (#ausGruenden). Aber ich schaue mich nach einer Alternative um. Und auch für Facebook oder Twitter würde ich mittlerweile lieber einen kleinen Obolus entrichten als ausspioniert zu werden.
Denn wie sagte es René gestern so schön zu mir?