Die USA drehen komplett frei: Das FBI hat das Anonymisierung-Netzwerk TOR angegriffen und zehntausenden Nutzern einen Virus auf die Rechner gespielt, um sie identifizieren zu können.
Die FAZ schreibt:
Das Vorgehen ist ein Präzedenzfall. Das FBI hat offenbar mit einem Schrotflinten-Ansatz die Computer zehntausender Anonymisierungs-Nutzer weltweit mit einer behördlichen Schadsoftware gehackt, um sie identifizieren zu können. Eine anwendbare Rechtsgrundlage gibt es dafür nicht, der Zweck heiligte die Mittel: Ein Vorgehen jenseits des Rechtsrahmens scheint im Netz langsam Usus zu werden.
Wie war das nochmal? Was wiederholen unsere Politiker seit Jahren, wenn es um Raubkopien und andere schlimme Netz-Dinge geht? “Das Netz darf kein rechtsfreier Raum sein!” Scheint die Geheimdienste (Oh Überraschung!) nicht zu interessieren.
Und dann wird heute noch bekannt, dass zwei Anbietern von verschlüsselten Email-Diensten auf Druck der US-Regierung zumachen müssen. Einen davon soll Edward Snowden benutzt haben. Wer verschlüsselt kommuniziert kann nämlich nur böse sein.
Bin gespannt, wann die USA Treffen im Park, Gespräche im Wohnzimmer und Notizzettel verbieten. Am besten weltweit.
Das Ganze erinnert mich an die Kommunisten-Jagd der McCarthy-Ära. Die Panikmache, die Angst, die Versuche mit allen Mitteln an der Macht zu bleiben ist dieselbe. Nur der “Feind” hat sich geändert.